Paukenschlag zum Klassenerhalt

In unserem letztem Wettkampf ging es gegen Weiterstadt. Wir siegten am Brett 6:2, am Tisch 7:1.

Kurz nach Beginn und schon gespielten Zügen nahm Thomas Gegner an Brett vier sein Handy in die Hand, stand auf, und wollte es ausschalten. Ich reklamierte für uns auf Sieg. Wollte nichts böses unterstellen. Aber Regeln sind Regeln. Der Schiri (er nannte sich Wettkampfsleiter) des Gegners entschied auf Weiterspielen. Und Thomas verlor die Partie. Sein Gegner spielte wirklich unorthodox, aber sehr fintenrein. Unser Protest wurde vom hessischen TLfM anerkannt, und die Partie zu unseren Gunsten entschieden. Ich hatte zum Protestzeitpunkt noch Horror vorm Abstieg, und mit zwei MP weniger hätte es auch noch für den vorletzten Platz reichen können (der wohl gar nicht absteigen wird). Doch es ging sehr gut für uns weiter.

Zeitlich weiß ich nicht mehr die Reihenfolge, deswegen von oben abwärts: An eins gewann Radu sehr souverän. Wir waren alle happy, als er doch Sonntag morgens sein Mitspielen signalisierte. Ganz herzlich möchte ich auch Ruben danken, der bis zuletzt in Reserve für einen Einsatz bereit stand.

An zwei spielte ich gegen einen früheren Vereinskameraden aus Griesheim/DA. Nach 30 Jahren habe ich ihn gar nicht erkannt, er nahm Name seiner Frau an, trug Bart. Musste dann aber sehr grinsen, als er mich nach der Partie mit unserer früheren Schachabenden konfrontierte. Die Partie endete Remis, ich denke, Stellung war leicht besser für ihn, und mir reichte Remis für die Mannschaft.

Ach ja, und bevor das Handy-Spiel lief, hatte schon Reiner gewonnen. Sein Gegner hatte morgens kurzfristig abgesagt, und Weiterstadt bot keinen Ersatz auf. Um auf Nummer sicher zugehen, hat uns Reiner noch die offizielle Karenzzeit zugesehen und die positive Entwicklung verfolgt.

An fünf machte Frederik kurzen Prozess. Sein Sieg war nie gefährdet, recht schnell erlang er Materialvorteil.

An sechs spielte Daniel. Er hatte sich morgens noch kurzfristig mit Gerolf auf ein Brettwechsel geeinigt, zum Vorteil beider, beide siegten. Für Gerolf hat mich das unheimlich gefreut, nach seiner Saison, wo erst mal Schach keine Rolle spielte, aber sicher dann die Freude, wieder mit uns anzutreten.

Last and least spielte Julian gegen den Wettkampfsleiter. Partie war gut umkämpft, Julien hielt sicher Remis. Das war auch gut so.

Nun ist sie also vorbei die Saison, in der aller letzten Runde hatten wir spielfrei und beendeten die Saison des SC Bad Soden auf einem sehr guten vierten Platz. Und können stolz sein, als einzige dem Aufsteiger Hattersheim zwei Zähler abgenommen zu haben. Dafür haben wir halt gegen die hinteren Ränge einiges liegen lasen. Wenn wir nächste Saison ähnlich spielen, vielleicht nur ein wenig konzentrierter und mit ein bisschen mehr Glück, wird es für mehr reichen. Allen einen schönen Sommer, bis bald!

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