Ein noch wenig bekanntes, aber sehr empfehlenswertes Turnier ist die Deutsche Schnellschach-Amateurmeisterschaft (DSSAM), die in diesem Jahr zum zweiten Mal in Dinkelsbühl stattfand. Wer das Format noch nicht kennt: Es ist ähnlich aufgebaut wie die DSAM-Turniere, also mit Gruppen von A bis G, sodass man nur gegen Spielerinnen und Spieler ähnlicher Spielstärke antritt.
Dinkelsbühl hat eine der schönsten Altstädte Deutschlands, und ist eine authentischere & entspannte Alternative zu Rothenburg ob der Tauber, mindestens ebenso schön und vollständig erhalten, aber weniger touristisch überlaufen.

Ich spielte in der B-Gruppe, war dort auf Platz 35 gesetzt, und landete auf Platz 29. Bei Schnellschach hat man im Allgemeinen nicht genug Zeit, um mitzuschreiben, aber teilweise habe ich versucht, die Partien anschließend zu rekonstruieren.
Hier eine spannende Benoni-Partie: der Gegner (DWZ 1978) hatte gerade seinen König nach g3 gespielt, um f4 zu decken, was mir den folgenden schönen Abschluss erlaubte:
Und hier noch einen Blick in den Turniersaal in der Schranne Dinkelsbühl, ein imposantes Speicher- und Markthaus aus dem 15. Jahrhundert:
